Im täglichen Sprachgebrauch fällt immer wieder auf, dass Begriffe wie Trense, Reithalfter und Trensenzaum als Synonyme genutzt werden. Ganz korrekt ist das nicht. Der sogenannte Trensenzaum besteht aus zwei Hauptteilen: der Trense mit Gebiss und Zügeln und dem Reithalfter. Das Kopfstück der Trense besteht aus dem Genickstück, dem Backenstück, dem Kehlriemen und dem Stirnriemen.
Das Trensengebiss ist klassischerweise einfach oder doppelt gebrochen, daneben gibt es aber eine Vielzahl anderer Gebissarten. Das Reithalfter vervollständigt die Zäumung und sorgt für eine ruhige Lage des Gebisses im Pferdemaul. Das Reithalfter kann aber auch für gebissloses Reiten ausgelegt sein. Der Trensenzaum beschreibt damit die Zusammensetzung von Trense und Reithalfter.
Was gibt es alles für Trensen?
Um die richtige Trense für dein Pferd zu finden und so möglichst pferdefreundlich zu reiten, ist es sinnvoll über grundlegende anatomische Kenntnisse des Pferdekopfes zu verfügen. Der Kopf des Pferdes ist sehr sensibel, die Gesichtsnerven verlaufen dicht unter der Hautoberfläche, wodurch sie besonders druckempfindlich sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Trensenzaum bei deinem Pferd gut sitzt und pferdefreundlich verschnallt ist. Doch die Auswahl ist riesig. Damit keine falsche Entscheidung getroffen wird, sollte sich der Reiter mit dem Thema Trensen für Pferde auskennen oder seinen Trainer um Rat bitten. Denn nur ein zufriedenes Pferd mit gut passendem Trensenzaum, kann entsprechende Leistung bringen.
Bei uns findest du eine große Auswahl an verschiedenen Reithalfter und Trensenzäumen für Pferde:
Das englische Reithalfter für Pferde und die englisch kombinierte Trense sind echte Klassiker. Egal ob im Dressurviereck, am Springplatz, in der Vielseitigkeit oder unter den Freizeitreitern sie sind überall gleichermaßen beliebt. Besonders die englische Trense hat einen positiven Ruf, sie regt die Kautätigkeit an und verteilt die beim Reiten auf den Pferdekopf wirkende Kraft gleichmäßig auf den Nasenrücken und das Pferdemaul. Ist das Pferd auf Kandare gezäumt, wird ausschließlich das englische Reithalfter genutzt.
Weitere Klassiker sind das schwedische Reithalfter und die hannoveranische Trense. Charakteristisch ist bei den schwedischen Trensen der breite Nasenriemen und die Umlenkverschnallung am Kinnriemen. Das hannoveranisches Reithalfter zeichnet sich durch einen tiefsitzenden Nasenriemen aus. Der Kinnriemen wird hierbei als eine Art Sperriemen genutzt. Es bietet eine sehr gute Druckverteilung und eignet sich insbesondere für Pferde mit langer Maulspalte.
Neben diesen Klassikern gibt es eine Vielzahl weiterer Reithalfter. Am Springplatz und in der Vielseitigkeit sieht man neben den klassischen Reithalftern oftmals auch mexikanische Trense und anatomische Trense. Beide Reithalfter bieten hervorragende Atemfreiheit, fördern die Maultätigkeit des Pferdes und gewähren eine optimale Druckverteilung.
Das Reiten mit gebisslosen Trensen ist ein Trend, der überall zu beobachten ist. Zu den gebisslosen Reithalftern zählen das Sidepull, das Micklem von Horseware und auch das Hackamore. Gebissloses Reiten bedeutet jedoch nicht grundsätzlich, dass es pferdefreundlicher oder sanfter ist. Auch Reithalfter ohne Gebiss können bei falscher Verschnallung, harter Hand und bei unerfahrenen Reitern Schaden zufügen. Das gilt insbesondere für das Hackamore und das Glücksrad, sie üben Druck auf den Nasenrücken des Pferdes aus und gehören daher nur in erfahrene Reiterhänder.
Neben der großen Auswahl an qualitativ hochwertigen Trensen und Reithalftern von Top Brands wie Schockemöhle, Kavalkade, PS of Sweden und vielen mehr, findest du auch alles was zusätzlich noch zum Trensenzaum gehört. Entdecke ein vielfältiges Sortiment an verschiedenen Zügeln, wie Lederzügeln, Gurtzügeln, Gummizügeln oder Biothanen Zügeln. Zudem bieten wir auch verschiedene Hilfszügel und tolles Trensenzaum-Zubehör an.
Die Trense, die in der Fachsprache eigentlich nur das Mundstück bezeichnet, wird umgangssprachlich aber zumeist auf den kompletten Trensenzaum bezogen. Der Trensenzaum ist das komplette Kopfstück des Pferdes, das wiederum aus Stirnriemen, Genickstück und Backenstücken, der Trense, also dem Gebiss, Kehl, Stirn- und Sperrriemen besteht. Hier vervollständigt das Reithalter mit dem breiten Nasenriemen das Ganze und all diese Elemente gemeinsam bilden den Trensenzaum.
Der Trensenzaum an sich kann also durch verschiedene Variationen des eigentlichen Reithalfters verändert werden, die Trense ist mit ihren Elementen aber auch unbedingt notwendig, um das Reithalfter überhaupt verwenden zu können.
Welche Trense sich am besten für dich eignet, kannst du individuell für dein Pferd festlegen, wenn du die unterschiedlichen Merkmale der Trensen betrachtest.
Wenn dein Pferd am Kopf ein wenig empfindlich ist oder du ihm etwas ganz besonders Gutes tun möchtest, ist ein anatomisches Zaumzeug zu empfehlen, das speziell an den Pferdekopf angepasst ist und für besonders viel Tragekomfort sorgt.
Bei Pferden mit empfindlichen Nasenrücken eignet sich ein mexikanischer Trensenzaum ganz hervorragend, da dieser über eine zusätzliche Polsterung am Nasenrücken verfügt. Pferde mit kurzen Nasen sollten mit einer normalen, englischen Trense geritten werden, bei großen Pferden mit langem Nasenrücken kann auch gut ein hannoveranischer Zaum eingesetzt werden.
Dir stehen unzählige Möglichkeiten an Trensen zur Verfügung, die du genau abgestimmt auf die Bedürfnisse deines Pferdes verwenden kannst.
Der Trensenzaum besteht aus zwei Hauptteilen, die miteinander verbunden sein können:
Das Kopfstück der Trense ist zusammengesetzt aus dem Genickstück, dem Backenstück, dem Kehlriemen und dem Stirnriemen. Die Länge des Trensenzaums kann durch die Backenstücke eingestellt werden.
Grundsätzlich gilt: man springt am besten mit der Trense, die das Pferd gewohnt ist und mit dem es sich am wohlsten fühlt. Viele Spring- und Vielseitigkeitsreiter setzen im Parcour und im Gelände allerdings auf mexikanische Reithalfter. Es sitzt etwas höher als andere klassische Reithalfter, wodurch die Nasenlöcher freier bleiben und die Atmung des Pferdes weniger eingeschränkt wird. Sitzt die mexikanische Trense richtig am Pferdekopf, ermöglicht sie zudem eine gute Gebissringfreiheit und regt die Kautätigkeit des Pferdes an.
Die Trense ist die für die Grundausbildung eines jungen Pferdes am besten geeignete Zäumung. Dies gilt gleichermaßen für die dressurmäßige Arbeit, das Springen und das Reiten im Gelände. Das vermutlich am häufigsten bei Jungpferden verwendete Zaumzeug ist die Kombination aus englischem Reithalfter und einfach oder doppelt gebrochener Wassertrense. Aber auch die Olivenkopftrense kann bei Jungpferde verwendet werden. Die Wirkungsweise ist der Wassertrense sehr ähnlich, sie sollte jedoch erst eingesetzt werden, wenn das Pferd bereits mit dem Gebiss vertraut ist. Die Zügelhilfen bei Olivenkopftrensen werden direkt auf die Zunge übertragen, wodurch sie insgesamt etwas härter einwirkt als die Wassertrense.
Die Entscheidung für die richtige Trense hängt von der individuellen Vorliebe deines Pferdes ab. Dennoch kann man für die unterschiedlichen Reitdisziplinen folgende Empfehlungen aussprechen. Beim Springen und in der Vielseitigkeit kann ein mexikanisches Reithalfter sinnvoll sein. Dieser Trensenzaum ermöglicht eine gute Druckverteilung und besonders viel Atemfreiheit bei einem anstrengenden Parcour. Im Dressurviereck hingegen setzt man klassisch auf englisch kombinierte oder hannoveranische Reithalfter. Sie ermöglichen einen feine und direkte Hilfengebung.
Der Trensenzaum gehört zu Grundausstattung des Reitpferdes. Bei der Anschaffung eines Reithalfters solltest du mit Kosten ab 35 Euro rechnen. Hinzu kommen noch die Kosten für das Gebiss und passende Zügel. Preiswerte Gebisse erhält du bereits für ca. 15 Euro. Einfache Gurtzügel starten bei ca. 20 Euro. Beim Kauf einer guten Trense solltest du also mit Preisen zwischen 70 und 150 Euro rechnen. Luxustrensen hingegen können leicht 350 Euro und mehr kosten.