Steigbügel ist nicht gleich Steigbügel. Die klassische Variante mit genoppter Gummieinlage und silbernem Rahmen ist längst um technologisch fortschrittlichere Steigbügel in verschiedenen Farben und Oberflächen ergänzt worden.
Steigbügel sind ein wichtiger Bestandteil vieler Sättel. Sie werden am Sattel mit Steigbügelriemen befestigt. Durch ihn wird ein ausbalancierter und unabhängiger Sitz erst möglich. Er bietet Halt, Komfort und vor allem Sicherheit. Mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Steigbügel Arten. Der klassische Steigbügel besteht aus einem rostfreien Edelstahl, Aluminium oder Kunststoff. Eine rutschfest Gummieinlage oder Antirutsch-Trittflächen ermöglichen einen guten Halt des Fußes im Steigbügel.
Eine der größten Sorgen eines Reiters ist sicherlich, im Falle eines Sturzes im Steigbügel hängen zu bleiben, was ernste Folgen haben kann. Sicherheitssteigbügel sind eine besondere Variante der klassischen Steigbügel auf die sowohl professionelle Reiter als auch Freizeitreiter gleichermaßen gern zurückgreifen. Auch hier gibt es einige unterschiedliche Varianten:
Neben der Ausführung aus Metallen oder Edelstahl geht der Trend mehr und mehr zum Steigbügel aus einem leichteren Verbundstoff oder Alu Steigbügel, mit stoßabsorbierenden Einlagen oder auch Zehenkappen für einen zusätzlichen Schutz. Neben der zahlreichen Auswahl an verschiedenen Materialien sieht man mittlerweile auch immer mehr farbige Steigbügel. Steigbügel in roségold sind vor allem am Springplatz echte Hingucker. In der Dressur geht es hingegen, wie immer eher klassisch zu, dennoch wagen sich auch einige Dressurreiter an beispielweise Steigbügel in schwarz oder an Steigbügel aus Messing. Ob traditionell oder die neusten Acavallo Steigbügel, gute Steigbügel sind ein wichtiger Bestandteil der Reitausrüstung.
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Die klassischen Bügel reichen beim normalen Reiten für Erwachsene vollkommen aus. Problematisch wird es, wenn das Pferd steigt, buckelt, sich erschreckt und zur Seite springt oder im Gelände durchgeht. Dann kann der Reiter mit dem Fuß im Bügel hängen bleiben. Das ist mit eine der gefährlichsten Situationen beim Reiten. Sicherheitssteigbügel schaffen hier Abhilfe. Sie unterscheiden sich von den klassischen Versionen dadurch, dass sie den Fuß in solchen Situationen schnell freigeben. Hierzu werden verschiedene Techniken verwendet: Sicherheitskappen, gedrehte Bügel, mit Gelenken versehene Bügel oder Bügel, deren eine Seite aus einem Gummiband besteht.
Manche Sicherheitsbügel haben einen Klappmechanismus. Bügel mit Sicherheitskappen eignen sich besonders für Reitanfänger und Kinder. Durch die Kappen kann der Fuß nicht im Bügel durchrutschen und sich verhaken. Nachteilig ist, dass diese Bügel optisch auffällig sind. Bei allen Sicherheitsbügeln gilt, dass sie groß genug sein müssen.
Unabhängig davon, für welches Bügel-Modell du dich entscheidest, die richtige Größe ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Sind die Bügel zu weit, rutschst du leicht mit dem Fuß im Bügel durch, es sei denn, du hast Bügel mit Schutzkappen. Steht der Fuß zu weit im Bügel verhakt er sich leicht bei einem Sturz, beim Buckeln oder Steigen des Pferdes. Andererseits darf der Bügel auch auf keinen Fall zu eng sein. Ein zu enger Bügel kann seine Funktion beim Reiten nicht erfüllen. Daher gibt es Bügel in verschiedenen Weiten. Für Kinder werden spezielle Kinderbügel angeboten. Am besten probierst du die Bügel mit den Schuhen oder Stiefeln aus, die du auch zum Reiten anziehst.
Island-Bügel haben eine andere Form als die herkömmlichen Bügel. Sie bestehen aus Metall. Ihre Außenseite ist nach vorne gebogen, die Innenseite nach hinten. Durch diese bauchige Form rutscht der Fuß bei einer Drehung leicht aus dem Bügel heraus. Sollte der Fuß ungewollt aus dem Bügel rutschen, kann dieser schnell wieder richtig aufgenommen werden. Das funktioniert aber nur, wenn der Islandbügel richtig herum an dem Sattel befestigt wurde. Obwohl diese Island-Bügel nicht als Sicherheitsbügel entwickelt wurden, kann man sie als solche bezeichnen. Selbstverständlich kannst du diese Bügel auch zum Reiten anderer Pferde als der Isländer verwenden. Schließlich werden Dinge beispielsweise aus dem Westernreiten heute auch von Reitern verwendet, die klassisch englisch reiten.