Schabracken für Pferde gehören zur Grundausstattung im Reitsport. Passend zu den verschiedenen Reitdisziplinen gibt es Spring- & Vielseitigkeitsschabracken, Dressurschabracken, Schabracken für Isländer und Westernpads. Moderne Schabracken für Pferde sind anatomisch geschnitten, schmiegen sich hervorragend zwischen Pferderücken und Sattel an und sorgen für größtmöglichen Tragekomfort und Halt.
Neben modischen Akzenten sind Schabracken als Sattelunterlagen vor allem funktional. Sie gewährleisten optimalen Tragekomfort und passen sich aufgrund ihres ergonomischen Schnittes an Pferd und Sattel an. Hierdurch wird eine gute Lage des Sattels gewährleistet und unangenehme Druckstellen vermieden. Damit die Schabracke diese Funktionen übernehmen kann, solltest du beim Kauf einer Schabracke auf die folgenden Punkte achten:
Schabracken gibt es in verschiedenen Steppungen und auch die Formen können leicht variieren. Die klassische Form von Schabracken ist rechteckig. Je nach Disziplin kann die Ausführung jedoch leicht variieren. Besonders im Springsport und in der Vielseitigkeit lassen sich neben der klassisch rechteckigen Schabracke viele sportliche Schnitte finden. Die Form sollte in erster Linie zu dem verwendeten Sattel passen. Zudem macht auch die Steppung einen Unterschied. Schabracken mit feinen Steppungen sind in der Regel formstabiler und liegen dadurch gleichmäßiger unter dem Sattel.
Ponys sind kleinere Pfede, dementspreechend ist auch die gesamte Ausstattung von Ponys etwas kleiner. Und bei einem kleineren Sattel empfiehtl sich auch eine kleinere Schabracke. Spezielle Schabracken für Ponys sind in Länge und Breite an die kleineren Sätteln angepasst. Für ein Pony solltest du je nach Sattelart eine Schabracke in der Größe P kaufen, wenn du einen Springsattel hast. Bist du im Viereck unterwegs empfehlen sich Pony Schabacken für die Dressur, sie sind mit der Größe PD ausgezeichnet.
Schabracken für Pferde gibt es aus unterschiedlichen funktionalen Materialien. Zu empfehlen sind insbesondere Schabracken aus Wollfilz, Lammfell oder Baumwolle. Die Gewebestrukturen ermöglichen eine gute Liftzirkulation bei gleichzeitig hoher Strapazierfähigkeit. Dadurch sind sie besonders atmungsaktiv und leiten entstehende Feuchtigkeit gut ab. So wird das sensible Leder des Sattels vor Pferdeschweiß geschützt und ein Hitzestau unterhalb der Schabracke verhindert. Das Klima unterhalb der Schabracke bleibt damit sowohl im Sommer als auch im Winter immer sehr angenehmen. Und auch nachdem Training trocknen Schabracken aus entsprechenden Funktionsmaterialien schnell ab.
Neben den Formen und Materialien gibt es auch bei den Schabracken Größen eine schier unendliche Vielfalt. Die Größen orientieren sich in der Regel an der jeweiligen Sattelform und Sattelgröße. Oftmals verwenden Hersteller dabei die folgenden Abkürzungen:
Manchmal orientiert sich die Größenangabe der Hersteller bei Schabracken aber auch an der Größe des Pferdes. Dabei werden die folgenden Größenbezeichnungen verwendet:
Der Schabracke ist beim Satteln besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei dürfen sich keine Falten unter dem Sattel bilden. Die Schabracke muss sich nach oben in die Sattelkammer einschmiegen. Dieses sogenannte „Einkammern“ muss sehr sorgfältig gemacht werden. Nur so kann verhindert werden, dass die Sattelunterlage beim Nachgurten oder Reiten wieder auf den Widerrist des Pferdes rutscht und dort eventuell Druck ausübt. Um ein Verrutschen nach hinten zu verhindern, verfügen die meisten Schabracken zudem über zwei Klettverschlüsse, die an den Gurtstrupfen des Sattels befestigt werden. So wird verhindert, dass die Schabracken nach hinten rutscht.
Du fragst dich, welche Farben und Designs es bei Schabracken so gibt? Diese Frage ist einfach beantwortet. Es gibt so ziemlich alles, was du dir vorstellen kannst. Und wem doch einmal ein spezielles Highlight fehlt, der lässt sich seine herkömmliche Schabracke in schwarz individuell besticken. Schon können alle Wünsche erfüllt werden. Dennoch gilt für den Einsatz am Turnier, erlaubt ist nicht alles, was es gibt. Für Dressurturniere ist in Deutschland die klassische Schabracke in weiß noch immer Pflicht. Verschiedenen Verzierungen, Schriftzüge oder glitzernde Applikationen sind natürlich erlaubt. Im Springsport und in der Vielseitigkeit ist deutlich mehr Farbe bei den Turnierschabracken erlaubt. Von grünen Schabracken über karierte oder Schabracken mit Glitzer ist fast alles zu finden. Aber auch schicke weiße Schabracken machen beim Springen einen guten Eindruck.
Bei dir muss immer alles zusammenpassen? Das ist kein Problem, auch wenn nur wenige Hersteller direkt Schabracken Sets anbieten, gibt es zu so ziemlich jeder Schabracke farblich passende Fliegenhaube, Bandagen oder Gamaschen. Top Brands wie Eskadron bieten zudem auch farblich abgestimmte Halfter, Stricke, Pferdedecken oder Transportgamaschen zu deiner neuen Lieblingsschabracke an. So kannst du dein neues Schabracken Set ganz einfach selbst zusammenstellen.
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Die Schabracke ist eine Form der Sattelunterlage. Andere Unterlagen sind Satteldecken oder Sattelpads. Die Schabracke ist meist rechteckig und liegt zwischen dem Pferderücken und dem Sattel. Wie alle Sattelunterlagen nimmt sie den Schweiß des Pferdes auf. Damit schützt sie sowohl den Sattel als auch den Pferderücken. Neben dieser Funktion dient die Schabracke aber auch der Dekoration des Pferdes. Da sie größer ist als der Sattel, kann sie sehr gut verziert werden. Solche Verzierungen sind beispielsweise aufgestickte Namen oder Vereinsembleme.
Um ihre Funktion optimal erfüllen zu können, sollte die Schabracke atmungsaktiv sein, den Schweiß gut absorbieren, als Dämpfer zwischen Sattel und Pferderücken dienen sowie sich gut reinigen lassen. Schabracken werden aus Baumwolle, einer Mischung aus Baumwolle und Kunstfaser, Lammfell, Polyamid oder Polyester hergestellt. Diese Materialien haben je ihre speziellen Vor- und Nachteile.
Schabracken kannst du sowohl nach dem Material als auch nach der Form auswählen. Baumwolle ist sehr atmungsaktiv, nimmt den Schweiß gut auf und lässt sich gut waschen. Diese Schabracken haben aber nur eine geringe Dämpfungswirkung. Schabracken aus einer Kunstfaser sind preiswert, sehr atmungsaktiv und lassen sich gut waschen. Allerdings nehmen sie kaum Schweiß auf und haben auch keine Dämpfungswirkung. Sehr beliebt sind Schabracken aus einer Mischung von Baumwolle mit Kunstfaser. Sie vereinen die positiven Eigenschaften der beiden Materialien und sind trotzdem vergleichsweise preiswert.
Schabracken mit Lammfell nehmen Schweiß sehr gut auf und sind besonders atmungsaktiv. Lammfell-Schabracken haben eine hervorragende Dämpfungswirkung und lassen sich gut reinigen. In der Form unterscheiden sich Schabracken für Dressur- und Vielseitigkeits- bzw. Springpferde. Die Dressurschabracken sind im Bereich der Sattelblätter länger. Schabracken für Barockpferde laufen oft vorne spitz zu. Für Ponys, Shettys und Minishettys gibt es spezielle größenangepasste Schabracken.
Damit du lange Freude an der Schabracke hast, ist die richtige Pflege wichtig. Wie oft du die Schabracke waschen musst, hängt von der Art und Häufigkeit der Nutzung ab. Kleinere Verschmutzungen und Pferdehaaren bürstest du nach dem Reiten, wenn die Schabracke trocken ist, am besten einfach ab. Ansonsten gilt: so oft wie nötig, so wenig wie möglich. Am schonendsten ist es, wenn du die Möglichkeit hast, die Schabracke mit der Hand zu waschen und an der Luft zu trocknen.
Die meisten Schabracken sind aber auch waschmaschinentauglich. Hier lohnt sich der Blick auf den Pflegehinweis auf deiner Schabracke. In der Regel kannst du sie bei 30 °Grad mit einem herkömmlichen Waschmittel waschen. Damit sich das Futter deiner Schabracke nicht verzieht, sollte sie nicht geschleudert werden. Für Lammfellschabracken empfehlen die Hersteller eine spezielle Waschlotion. Weichspüler solltest du auf keinen Fall verwenden. Er verklebt die Fasern und kann beim Pferd zu allergischen Reaktionen führen. Nach der Wäsche wird die Schabracke an der Luft und nicht im Trockner getrocknet. Sie sollte dabei aber nicht direkt in der Sonne hängen.
Die Schabracke muss zum Sattel passen und darf nicht zu klein sein. Sie muss faltenfrei aufliegen. Dabei darf sie nicht drücken oder scheuern. Du solltest auch darauf achten, dass sie die Sattelkammer nicht verkleinert. Natürlich darf sie auch die Bewegung des Pferdes nicht stören. Damit diese Anforderungen erfüllt werden können, werden Schabracken auf die jeweilige Sattelform hin angepasst. Daher haben Schabracken für Vielseitigkeits-, Spring- und Dressursättel sowohl unterschiedliche Rückenlängen als auch verschiedene Längen im Bereich der Sattelblätter.
Top Brands wie Kavalkade, Waldhausen und Imperial Riding bieten bereits einfache Schabracken für unter 25 € an. Trotz des günstigen Preises erfüllen auch diese Schabracken alle wichtigen Funktionen. Auch Eskadron bietet preiswerte Modelle, wie die klassisch gesteppte Eskadron Cotton Schabracke, für unter 40 € an. Kollektionsartikel und Schabracken mit besonderen Eyecatchern wie Glossy Oberflächen, Samt oder aufwendigen Steppungen hingegen liegen dann bereits bei über 60 €. Schabracken mit Lammfell, wie die von Christ oder Schabracken mit künstlichen Fellen, wie Kentucky Schabracken oder edel aussehende Schabracken von PS of Sweden sind in der Regel nochmals deutlich teurer.
Vorab: die eine, die beste Schabracke von allen gibt es vermutlich nicht. Denn es kommt bei der besten Schabracke individuell auf dich, dein Pferd und deinen Sattel an. Jeder Reiter hat einen anderen Geschmack und unterschiedliche Ansprüche an seine Schabracken. Auch jedes Pferd hat individuelle Bedürfnisse. Zudem kommen verschiedene Exterieur Merkmale hinzu und auch die Empfindsamkeit des Pferdes ist entscheidend. Ist dein Pferd sehr sensibel im Rücken, empfehlen sich beispielsweise weich gepolsterte Lammfellschabracken. Und schlussendlich kommt es noch auf deinen Sattel an. Je Reitsportdisziplin gibt es unterschiedliche Sättel. Dementsprechend gibt es je Disziplin auch unterschiedliche Sattelunterlagen. Wenn du das alles beachtest, findest du die beste Schabracke für dich und dein Pferd.