Pferdegebisse gibt es aus unterschiedlichen Materialien: Titan, Edelstahl, Kupfer, Gummi, Aurigan oder Leder, und in ebenso vielen Ausführungen. Ob du dich für ein einfach oder doppelt gebrochenes Gebiss entscheidest, für eine Wassertrense, ein Olivenkopfgebiss, eine Pelham, Schenkeltrense, eine Hackamore, ein Baucher Gebiss, 2- oder 3-Ring Gebiss oder D-Ring Gebiss oder einen Kandarenzaum, hängt ganz von deinem Pferd und deiner Art des Reitens ab. Du solltest euren Kenntnisstand realistisch einschätzen, um das richtige Pferdegebiss zu finden.
In unserem Ratgeber zeigen wir dir, welches Gebiss für dein Pferd am besten geeignet ist.
Es ist sehr wichtig, dass du die Gebissweite deines Pferdes misst, damit das Horze Gebiss perfekt passt. Dazu kannst du den von der Firma Sprenger entwickelten 2-Fingertest anwenden. Lege die zusammengelegten Zeige- und Mittelfinger an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Pferdegebiss eingelegt wird. Ist der Abstand zwischen der oberen und unteren Lade gering, verspürst du also Druck auf beiden Fingern, dann liegt die empfohlene Stärke bei 14 – 16 mm. Bei größerem Abstand zwischen oberer und unterer Lade verspürst du kaum Druck auf den Fingern, liegt die empfohlene Stärke bei 16 – 18 mm. (Leitfaden zur Gebissauswahl, Schritt 3, Herm. Sprenger GmbH Metallwaren)
Wenn du die Gebissweite deines Pferdes kennst und weißt, wie ihr zusammen funktioniert, steht einer guten Zusammenarbeit zwischen euch beiden nichts mehr im Wege.
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Die Auswahl ist riesig – es gibt Trensengebisse aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Formen. Welche Trense am besten ist, hängt von der Anatomie deines Pferdes, von seinem Temperament und von seinen Angewohnheiten ab. Eine anatomisch geformte, doppelt gebrochene Wassertrense regt in der Regel die Pferde zu vermehrter Kautätigkeit an. Wenn dein Pferd also zu wenig kaut, kann diese Trense optimal sein. Andererseits, kaut dein Pferd sowieso schon viel, wird es vielleicht mit dieser Trense nur spielen und damit die Hilfen nicht annehmen. Dann wäre wahrscheinlich eine einfach gebrochene Trense sinnvoller. Diese Art der Trense ist aber nicht geeignet, wenn sich dein Pferd gerne auf das Gebiss legt.
Von den meisten Pferden wird eine einfach gebrochene, anatomisch geformte Olivenkopftrense gut angenommen. Sie liegt sehr ruhig im Pferdemaul. Aber auch diese Trense eignet sich nicht gut für Pferde, die gegen die Hand gehen. In diesem Fall wäre eine doppelt gebrochene Ausführung besser.
Trensen aus Metall haben eine lange Tradition. Heute werden gerne Kupfer, Eisen oder Edelstahl zur Herstellung von Trensengebissen verwendet. Kupfer und Eisen haben den Vorteil, dass sie mit dem Speichel des Pferdes reagieren. Das Gebiss bekommt dadurch einen für das Tier angenehmen Geschmack. Allerdings ist Kupfer in Reinform zu weich. Es wird daher meist zusammen mit anderen Metallen verwendet. Diese Beimischung von Kupfer führt auch dazu, dass sich im Winter das Gebiss schneller auf die Körpertemperatur des Pferdes erwärmt. Edelstahltrensen sind sehr glatt, langlebig und lassen sich sehr gut reinigen.
Kunststofftrensen bestehen aus einem Drahtkern und einer Ummantelung mit Nathe. Dieser Kunststoff ist sehr weich. Das ist einerseits für das Pferd angenehm, verkürzt aber andererseits die Lebensdauer der Trense. Deshalb musst du Kunststofftrensen regelmäßig kontrollieren. Ist das Nathe durchgebissen, liegt der Drahtkern frei, was zu ernsthaften Verletzungen im Pferdemaul führen kann.